Dienstag, 1. Oktober 2013

Die Kissen

Im letzten Post sieht man ja bereits, dass die Styrodurteile locker an die Platten geklebt wurden.

Jetzt gehts weiter.
Allerdings ist der Packsattel in der Zwischenzeit schon fertig und hat die erste Testtour hinter sich :D

Aber immer der Reihe nach ..

Die große Frage: Wie bekomme ich den Rücken abdruck ans Styrodur?

Die Antwort: Mit Dreck :D

Klingt komisch, geht aber gut:

Die Sattellage mit feuchter Erde einreiben, gut dass ich keine Schimmel habe :D


Dann das Material auflegen und etwas andrücken, davon habe ich jetzt kein Foto.

Die Stellen, die dann farblich verändert sind, müssen bearbeitet werden. Das geht ganz gut mit einer Hufraspel und Schleifpapier :D

Und das macht man dann immer wieder, bis irgendwann die gesamte gewünschte Auflagefläche mit Dreck bedeckt wird beim auflegen.


Das ganze ist nicht so einfach, denn man sollte die beiden Teile schon gleich dick erarbeiten.
Das kostet viel Geduld und "Feeling" in de Fingers.

Mit einer Hufraspel bekommt man das Grobe sehr gut runter, ohne dass die Oberfläche großartig einreisst, später sind wir dann noch mit P80 Schleifpapier drübergegangen um die Oberfläche wieder ganz glatt zu bekommen.


So sieht das ganze dann zwischendurch aus...


Hier kann man sehen, wie sich die Sattelauflage bewegt, wenn sich das Pferd schon nur leicht biegt. Ich finde, dass das bei einem normalen Reitsattel kaum auffällt.




Das ganze dann mal probehalber mit CarolaPad auf Druckspitzen getestet.

Dann wieder abmontiert und aufeinander getaped. So konnte ich mit einer Schieblehre die Dicken abmessen und dann angleichen.

Dann ging es damit weiter die Kissen an die Trägerplatte zu bekommen... Hier sind die zuvor gebohrten Löcher zu sehen. Das Styrodur wurde zuvor so angepasst, dass die Löcher zugänglich waren.


Plan A: Zur Fixierung das Styrodur an die Platte kleben, bei genauem Hinsehen erkennt man, dass sich der PVC-Kleber, den ich dazu nehmen wollte einfach durch das Material gefressen hat.... Also eher ungeeignet...

Plan B: Gummibänder um das Styrodur und den Schaumstoff, den Rest verschieben während des Annähens. Das hat funktioniert.

Leder drumlegen und mit der Sattlernaht annähen. Hierbei ist die beste Vorgehensweise zuerst die langen, geraden Seiten und dann erst die Rundungen zu nähen. Andersrum geht auch, ist aber schwieriger und irgendwie fummeliger für einen Nicht-Sattler...

Kissen Nummer 1

Beide fertig und vier Nadeln an den Ösen zerbrochen :D
Hat man nur eine Rundnadel, die man dummerweise zerbricht, so kann man eine andere größere Nadel nehmen, diese über einer kerze erhitzen und mit zwei Zangen vorsichtig zurecht biegen.... Geht alles, an einem Sonntag, an dem man nicht mal eben für Ersatz sorgen kann :D


So sieht das dann aufgelegt aus...
Die Kissen könnten noch etwas dünner sein, aber nach dem angurten, werden sie noch um den Zentimeter Schaumstoff dünner, hier ist kein Gurt befestigt, dafür aber die Hölzer zurechtgeschnitten und geschliffen :)


Weiter geht es dann mit der Vorrichtung für die Gurtung, der Deckplatte und des Zaumzeuges....

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